TERMIN |
19.03.2025 | 18:00-20:15 Uhr
INHALTE
Die Fortbildung adressiert das Themenfeld „Menopause“ aus verschiedenen Blickwinkeln, die für die klinische Praxis von Bedeutung sind: Knochengesundheit, Symptomatik und Sexualstörungen.
Knochengesundheit
Östrogen spielt eine zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel, da es die Knochenresorption reguliert. Mit dem Rückgang der Östrogenproduktion in den Wechseljahren nimmt die Aktivität der Osteoklasten zu, was den Abbau von Knochensubstanz verstärkt – ein Mechanismus, der mit einem erhöhten Risiko für Osteoporose und Knochenfrakturen einhergeht. Prof. Dr. Peyman Hadji beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zur Knochengesundheit in der Menopause und diskutiert diagnostische sowie therapeutische Ansätze.
Symptomatik
Ein herausforderndes Thema in der klinischen Praxis ist die sorgfältige Indikationsstellung für eine Hormonersatztherapie (HRT). Dabei steht die Frage im Fokus, unter welchen Bedingungen eine HRT sinnvoll ist und wann eine nicht-hormonelle Therapieoption geeignet wäre. So ist der Einsatz einer HRT beispielsweise bei hormonabhängigen Tumoren oder einer entsprechenden Vorgeschichte kontraindiziert. Dr. Katrin Roth bespricht in ihrem Vortrag eine fundierte Nutzen-Risiko-Analyse zur Anwendung der HRT und diskutiert evidenzbasiert, für welche Patientinnengruppen alternative Ansätze, wie Phytopharmaka, geeignet sind.
Sexualstörungen
Libidoverlust gehört zu den häufigsten Symptomen in der Menopause. Der Rückgang der Östrogen- und Testosteronspiegel wirkt sich negativ auf das sexuelle Verlangen aus. Begleitend kommt es häufig zu vaginaler Trockenheit und Dyspareunie, was die sexuelle Lust weiter beeinträchtigen kann. Auch psychische Faktoren wie Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen beeinflussen das Sexualverhalten. Dr. Roswitha Engel-Széchényi untersucht die physiologischen und psychologischen Mechanismen, die den Libidoverlust in den Wechseljahren begünstigen, und stellt aktuelle Lösungs- und Behandlungsansätze vor, die sie auch vor dem Hintergrund ihrer sexual- und psychotherapeutischen Expertise reflektiert.
REFERENT:INNEN
Dr. med. Roswitha Engel‑Széchényi
Prof. Dr. med. Peyman Hadji
Dr. med. Katrin Roth
TEILNAHME |
kostenfrei
CME-PUNKTE |
4 Punkte (beantragt)
KATEGORIE |
A
ÄRZTLICHER KURSLEITER
Dr. med. Jean-Louis Dumas
EVENT-SPONSOR
Exeltis Germany GmbH unterstützt dieses Event mit 15.985 €