INHALTE
Im 6. Teil des endokrinologischen Repetitoriums behandeln Prof. Dr. Petra Stute und Prof. Dr. Thomas Römer hormonelle Störungen in der fertilen Lebensphase – mit Fokus auf dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom) und der Hyperprolaktinämie. Prof. Dr. Onno E. Janßen rundet das Modul mit der Thematik Schilddrüsenerkrankungen aus gynäkologisch-endokrinologischer Sicht ab.
Die Schilddrüse ist ein zentrales Regulationsorgan in der gynäkologischen Endokrinologie. Ihre Funktion beeinflusst maßgeblich den Menstruationszyklus, die Einnistung des Embryos und den Verlauf der Schwangerschaft. Bereits Vorstufen einer gestörten Schilddrüsenfunktion können die Empfängnis erschweren, während Schilddrüsenantikörper nicht nur die Einnistung behindern, sondern auch das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Daher ist die Überprüfung der Schilddrüsenfunktion ein essenzieller Bestandteil der gynäkologisch-endokrinologischen Diagnostik. Onno Janßen gibt einen umfassenden Überblick über Schilddrüsenerkrankungen in der Gynäkologie und erläutert deren diagnostische sowie therapeutische Implikationen.
Das PCO-Syndrom zählt zu den häufigsten endokrinologischen Erkrankungen bei Frauen im gebärfähigen Alter. Die klinischen Merkmale umfassen hormonelle Dysbalancen, metabolische Veränderungen sowie Symptome wie Hyperandrogenismus, Zyklusstörungen und Infertilität. Die Erkrankung geht mit einem hormonellen Ungleichgewicht einher, das sich u. a. anhand von erhöhten Insulin- und Androgenspiegeln manifestiert. Petra Stute beleuchtet die zugrunde liegenden endokrinologischen Mechanismen des PCOS und stellt individualisierte Therapieansätze vor, die gezielt die spezifischen Bedürfnisse der betroffenen Frauen adressieren.
Eine weitere relevante hormonelle Störung in der fertilen Phase ist die erhöhte Prolaktinkonzentration. Prolaktin, das primär die Milchproduktion steuert, steigt normalerweise während der Schwangerschaft und Stillzeit an. Ist der Prolaktin-Wert außerhalb dieser Phasen erhöht, spricht man von einer Hyperprolaktinämie – eine Hormonstörung, die zu Zyklusstörungen führen kann. Zu den Ursachen gehören u. a. Störungen der Hypophyse, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Stress oder Hypophysentumoren. Thomas Römer gibt einen Überblick über die Klinik der Hyperprolaktinämie und diskutiert diagnostische sowie therapeutische Strategien.
REFERENTINNEN
Prof. Dr. med. Onno E. Janßen
Prof. Dr. med. Thomas Römer
Prof. Dr. med. Petra Stute
TEILNAHME |
kostenfrei
CME-PUNKTE |
6 Punkte
ZERTIFIZIERUNG |
21.08.2025 - 21.08.2026
KATEGORIE |
I
ÄRZTLICHER KURSLEITER
Dr. med. Jean-Louis Dumas
EVENT-SPONSOR
Exeltis Germany GmbH unterstützt dieses Event mit 15.985 €